Ängste, Erlaubnis, Vorsicht 2 Min.

Diese Dinge solltest du auf jeden Fall, jedes Mal berücksichtigen wenn du jemanden hypnotisierst. Selbst dann, wenn der Proband schon öfter hypnotisiert wurde.

Ängste

 

Die am häufigsten Ängste und Vorurteile, Hypnose gegenüber sind:

  1. Der Hypnotisierte verliert die Kontrolle, der Hypnotiseur hat die volle Macht über ihn und muss dem Befehl des Hypnotiseurs gehorsam folgen
  2. Der Hypnotisierte kommt nicht ohne Hilfe des Hypnotiseurs aus der Hypnose heraus, bleibt sozusagen stecken
  3. Der Hypnotisierte gibt in Hypnose alle Geheimnisse von sich preis (Geheimnummer der Kreditkarte)

Auf diese und andere Ängste und Vorurteile muss natürlich im Vorfeld eingegangen werden. Allerdings macht es wenig Sinn, es im Vorgespräch prinzipiell zu erwähnen, wenn der Proband überhaupt keine Befürchtung oder Fragen hat. Das wäre in dem Fall sogar eher Kontraproduktiv und könnte für Unsicherheit sorgen, wo vorher keine war.

Hypnose Vertrag

 

Unter dem Hypnose Vertrag ist folgendes zu verstehen. Du fragst deinen Probanden kurz bevor du mit der Hypnose anfängst:

  • darf ich dich hypnotisieren?
  • bist du bereit, jetzt in Hypnose zu gehen?
  • darf ich deinen Arm und Hand berühren?

Der Hintergedanke dabei ist, sich vom Probanden die “Ja´s” abzuholen. Darüber hinaus kann es Aufschluss auf eventuell bleibende Verunsicherungen des Probanden geben.
Andererseits kann es gerade auch für Verunsicherung sorgen. Der Proband kommt meistens ja gerade mit dem Wunsch und der  Einstellung, hypnotisiert zu werden… warum in dann noch einmal um Erlaubnis bitten?
Was sicher Sinn macht, ist die Erlaubnis nach Berührung, da wir nicht wissen, wie der Proband während dem Prozess reagiert. So weiß er auf jeden Fall vorher, dass eine Berührung stattfinden kann und ist demnach in dem Fall nicht verunsichert.

Vorsichtsmaßnahmen


Unter Vorsichtsmaßnahme ist zu verstehen, dass alles, was dem Probanden außerhalb der Hypnose Schaden zufügen kann, kann dies auch in Hypnose.
Sorge stets für Sicherheit für deinen Probanden. Er kann sehr schnell in tiefe Trance gehen und unter Umständen nach vorne vom Stuhl  kippen. Frage ob er Nackenprobleme oder sonstige körperlichen Einschränkungen.
Vergewissere dich über Psychosen und Krankheitsbilder, die kontraindiziert für einen hypnotischen Eingriff  sind. Bei Herzproblemen beispielsweise, solltest du den Probanden nicht zu schnell in und aus der Hypnose führen. Diabetespatienten könnten während der Induktion einen Zuckerschock erleiden, die Induktion könnte bei Epileptikern eine Krise auslösen. Frage deinen Probanden vorher, ob etwas in dieser Richtung bekannt ist.

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