Die zellulären Zyklen (Marc Fréchet)
Marc Fréchet hat herausgefunden, dass sich die Ereignisse im Laufe des Lebens oft wiederholen. Das System ist auf Wiederholung aufgebaut, sonst wäre das Lernen im weitesten Sinne nicht möglich und jede Situation müsste vom System immer wieder als neu beurteilt werden. Um Zeit zu sparen und bekannten Gefahren so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen, war es wichtig, sich alle Umstände eines Ereignisses zu merken, und zwar gleichzeitig mit dem Zeitpunkt, zu dem es passiert ist. Da es in der Natur keine Kalender gibt, musste sich das System zeitlich an der Sonne und an sich selbst orientieren. Daraus hat Marc Fréchet zwei Zyklen herausgearbeitet:
Den Octavzyklus wobei die Zeit mit 2 multipliziert wird oder durch 2 geteilt wird. D.h. wenn man mit 36 Jahren eine Situation erlebt, ist es möglich, dass sich eine ähnliche Situation auch schon mit 18 Jahren gezeigt hat und dass man sich mit 72 Jahren wieder in einer ähnlichen Situation befinden kann. Es ist wie bei der Tonwiederholung in der Oktave.
Den Autonomiezyklus, der bei der Geburt (Autonomie von der Mutter) einsetzt und mit der persönlichen Autonomie (von der Familie, Hochzeit) aufhört. Zu diesem Zeitpunkt werden sozusagen alle Zähler wieder auf null gestellt und das System stellt sich darauf ein, dass jetzt in den gleichen Zeitabständen ähnlich Situationen entstehen.