Sollte auch durch das innere Empfinden keine Lösung in Sicht kommen, reagiert das System mit körperlichen Veränderungen beziehungsweise Symptomen. Dies können Funktionsausfälle sein oder Gewebe- und Organveränderungen. Hierzu gehören alle sogenannten psychosomatischen Krankheiten. Viele Forscher gehen heute davon aus, dass alle Krankheiten, von denen man die Ursache nicht kennt, solche innere Reaktionen sind, Reaktionen auf ungelöste Konflikte. Wenn wir das Krankheitssymptom als Steigerung in der Suche nach einer Lösung des Konflikts sehen, so kann man sich fragen wie sinnvoll ein Krankheitssymptom sein kann, das dem Träger doch Leid zufügt, ihm Schmerzen bereitet und ihn womöglich sogar tötet. Die Krankheit dient vielleicht unbewusst dazu, Mitmenschen zum Mitfühlen zu bewegen, wodurch sie dem Kranken eine Lösung seines Konfliktes anbieten können, da sie selbst die Symptome nicht haben und nicht im Problem gefangen sind. Vielleicht hat die Krankheit früher auch verhindert, dass derjenige, der krank war, aus der Gruppe ausgeschlossen wurde. Darüber hinaus scheint die Krankheit oft unbewusst eine Lösung zu sein, da sie dem Kranken sekundäre Vorteile verschafft, die er meistens nicht bewusst als solche wahrnimmt.