Hypnotisierbarkeit vs. Suggestibilität
Hypnotiseure behandeln typischerweise die Worte „Suggestibilität“ und „Hypnotisierbarkeit“ als eng verwandte Begriffe. Diese Gleichsetzung ist, streng genommen, nicht ganz korrekt, da Suggestibilität eine allgemeine Bezeichnung darstellt, die zumindest zwei Bedeutungen umfasst, namentlich die
primäre und die sekundäre Suggestibilität.
- Primäre Suggestibilität kann mit Hypnotisierbarkeit in Zusammenhang stehen: Eine in hohem Masse hypnotisierbare Person ist auch eine primär sehr suggestible Person;
eine Person, die wenig hypnotisierbar ist, gilt als ebenso wenig suggestibel. Wenn wir von primären Suggestionen sprechen, beziehen wir uns auf solche Suggestionen, die nur dazu gedacht sind, Hypnose zu bewirken und Hypnotisierbarkeit zu demonstrieren. Folglich mag eine primär suggestible Person für fähig gehalten werden, zulässige Primär Suggestionen in einem mehr oder weniger hohen Grad umzusetzen. - Sekundäre Suggestibilität bezieht sich auf alle anderen Suggestionen einschließlich der Selbstsuggestionen, besonders aller posthypnotischen und nicht hypnotischen Suggestionen, die zur Selbstvervollkommnung gedacht sind. Folglich mag eine sekundär suggestible Person für fähig gehalten werden, zulässige Sekundär Suggestionen in einem mehr oder weniger hohen Grad umzusetzen.
- Hypnotisierbarkeit bedeutet die Fähigkeit der Person, hypnotisiert zu werden – das heißt, fähig zu sein, Halluzinationen unterschiedlichen Ausmaßes oder verschiedener Komplexität zu durchleben.