The Way – Life Puzzle Pro in der Praxis

Was ist the way

the way ist eine Herangehensweise, um in 5 Schritten eine Situation zu hinterfragen. Mit dem LIFE PUZZLE des INSTITUT IN>TELL>ACT auf dem the way aufbaut, kann man erkennen und verstehen wie die verschiedenen Aspekte der Strategie die einer Situationen zugrunde liegen, ineinandergreifen.
the way macht es einfacher, gezielt und strukturiert an einem Thema zu arbeiten ohne sich dabei auf dem Weg zu einer Lösung zu verirren oder gar zu verlieren. Dadurch wird es möglich, seine Ziele schneller und sicherer zu erreichen.
the way ist für jeden leicht verständlich. Das LIFE-PUZZLE spricht dank seiner materiellen Ausführung auch noch den Tastsinn an und erlaubt es jedem, durch das Anfassen der Karton- oder Holzteile die Strategie einer Ist-Situation nicht nur zu verstehen, sondern auch zu begreifen. Durch die Vielfalt seiner Möglichkeiten können the way und das LIFE-PUZZLE sowohl im Privaten, Professionellen als auch im Therapiebereich eingesetzt werden.

Life Puzzle pro in der Praxis

Als Coach und Hypnosetherapeut möchte ich hier aufzeigen, wie ich the way von IN˃TELL˃ACT in der Praxis einsetze. Dabei geht es mir eher darum, dass der Kunde seine Ist-Situation und damit die Funktionsweise und evtl. Herkunft seines Problems versteht.

the way wird dabei zwei Mal mit dem Klienten durchgeführt. Zum einen als Erklärung, wie das System Mensch prinzipiell funktioniert und ein weiteres Mal mit Hilfe eines Problems des Kunden als Beispiel. Somit wird der Klient sich auch selber über seine Lebensstrategien bewusst.

Da ich Hypnose als Methode zur Veränderung anwende nutze ich hier die Begriffe Bewusstsein, Unterbewusstsein und Überbewusstsein. In der Erläuterung des LifePuzzlePro werden evtl. andere Begriffe hierfür benutzt. 

Erklärung der Lebensstrategie:

 

Dies ist die genaue Erklärung, wie ich sie einem Klienten gebe. Du kannst das natürlich auf deine Wortwahl anpassen. Ausschlaggebend ist, dass du die wichtigen Aspekte des Life Puzzle Pro dabei nicht vergisst.

„Ich möchte Dir einmal erklären, nach welchen Kriterien der Mensch funktioniert, wie er seine Verhaltensweisen an den Tag legt und warum es so schwierig ist, diese zu verändern. Anschließend erkläre ich Dir, wie und wo Veränderung dennoch stattfindet. Dazu sollst du wissen, dass alles, was sich auf diesem Brett befindet, wissenschaftlich fundierte Hintergründe hat.

Nun, bevor ich dir zeige, wie wir Menschen unsere Verhaltensweisen an den Tag legen, möchte ich Dich mit folgenden Teilen bekannt machen, die für verschiedene Dinge zuständig sind.

Wir besitzen ein BEWUSSTSEIN. Es umfasst das Kurzzeitgedächtnis, die Willenskraft und das rationale, logische, analytische Denken. Allerdings nutzt es nicht mehr als 5-8% unserer Fähigkeiten.

Dann gibt es noch das UNTERBEWUSSTSEIN. Dieses umfasst das Langzeitgedächtnis, die Gewohnheiten, welche bis dato erlernt wurden, die Fähigkeit, im Schlaf Dinge zu verarbeiten, welche tagsüber erlebt wurden und es hat die wichtige Aufgabe, dafür zu sorgen, dass unsere Struktur erhalten bleibt, sprich überlebt. Dieser Teil nutzt 90% unserer Fähigkeiten. Somit versteht man schnell, dass dieser Teil auch oft als „der innere Schweinehund“ bekannt ist.

Des Weiteren gibt es einen Teil, den wir Überbewusstsein nennen. Dieser Teil bezieht sich, meines Erachtens, vor allem auf alles, was wir auch als Intuition bezeichnen. Durch Resonanz stehen wir in einer globalen Vernetzung zueinander. Das Überbewusstsein scheint Informationen aus einem Feld, welches Rupert Sheldrake als das „morphogenetisches Feld“ bezeichnet, in der Quantenphysik als morphisches Feld bekannt, entnehmen und deuten zu können. Leider hat der Mensch es verlernt, sich auf dieses innere Bauchgefühl zu verlassen.

Nun kommen wir auf das Puzzle zurück. Stellen wir uns vor, dass der Computer, welcher hier als Bild auf dem Puzzle metaphorisch das menschliche System veranschaulicht (darstellen soll) dein System veranschaulicht. Bei einem Computer kommen Informationen mittels Tastatur von außen und werden dann in der Zentrale weiterverarbeitet. Beim Menschen ist das sehr ähnlich, allerdings gelangen bei uns die Informationen über den Weg der Sinnesorgane in unser System.

Wir können Dinge sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken und denken. Damit unser Unterbewusstsein die bestmögliche Entscheidung treffen oder die bestmögliche Verhaltensweise an den Tag legen kann, werden alle Informationen erst einmal gefiltert.

Dies geschieht durch die Filter der Erfahrungen und der Glaubenssätze. Diese Informationen sind wahrscheinlich in unseren Zellen gespeichert (noch nicht bewiesen).

Auf jeden Fall sind es alle Erfahrungen, die du gemacht hast von 6-jährig bis jetzt, von 0-6-jährig, im Bauch der Mutter, eigene und die der Mutter, Erfahrungen deiner Eltern neun Monate vor der Zeugung und Erfahrungen deiner Vorfahren, mind. vier Generationen zurück. Wobei sich Wissenschaftler noch nicht schlüssig sind, ob es noch weiter zurückgeht.

Dann gibt es deine eigenen Glaubenssätze, welche sich aus deinen eigenen Erfahrungen ergeben haben. Glaubenssätze, die du von deinen Eltern übernommen hast, die sie dir vorgesagt und –gelebt haben.  Glaubenssätze, die von Vorfahren übernommen wurden (es war schon immer so). Glaubenssätze darüber, was dein soziales Umfeld von dir verlangt und die aus deinen religiösen oder spirituellen Ansichten.

Dementsprechend, was sich im Filter befindet, soll nun die bestmögliche Verhaltensweise erfolgen. Allerdings gibt es dort noch die Wichtigkeit des Überlebens. Beinhaltet das gerade erlebte eine Gefahr? Das UB überprüft die Information also noch darauf, um sicher zu stellen, dass die Struktur erhalten bleibt.

Dazu werden die Grundbedürfnisse und Ängste überprüft, welche unsere Urinstinkte ausmachen. Habe ich genug Sauerstoff, Trinken und Essen? Habe ich Schutz und Sicherheit? Kann ich mich weiter reproduzieren, ist meine Familie sicher? Bin ich von einem sozialen Umfeld umgeben, in dem ich mich integriert und angenommen fühle (mein Clan)? Kann ich meine Grenzen setzen und verteidigen?

Darüber hinaus gibt es einige Urängste, die der Mensch haben kann und auch aus der Urzeit stammen. Habe ich die Befürchtung, alleine und hilflos zu sein? Habe ich die Angst, ausgeschlossen zu sein? Habe ich Angst, die Kontrolle zu verlieren? Habe ich die Befürchtung, etwas, was mir wichtig erscheint, zu verlieren? Habe ich die Angst, etwas tun oder akzeptieren zu müssen, was mir schadet?

Sollte das UB eine Gefahr in der eintreffenden Information erkennen, die in irgendeiner Form die Struktur gefährdet, macht es Dir diese bewusst über eine von zwei Möglichkeiten:

über eine innere Reaktion oder über eine nach außen gerichtete Verhaltensweise.

Zuerst macht es sich bemerkbar über ein Empfinden. Sollte hier keine Lösung möglich sein, folgt eine Emotion (wie z.B. Hass, Ärger, Trauer, Missgunst, Ekel, Eifersucht). Sollte hier keine Lösung erfolgen, wird eine weitere Stufe folgen und Gedanken und Bilder werden sich mit einschalten. Falls immer noch keine Lösung für das Problem gefunden wird, geht der Mensch in eine eher depressive Haltung des Aufgebens. Darauf folgt im schlimmsten Falle die Krankheit oder ein Symptom.

Nach außen gibt es mehrere Möglichkeiten zu reagieren: Flucht, Kampf oder Schockstarre (totstellen bei Tieren). Der Mensch hat zudem die Verhaltensweise entwickelt, entweder zu kommunizieren oder zu konsumieren.

Natürlich wird dementsprechend auch etwas auf der Körperebene passieren. Es wurde festgestellt, dass der Körper auf der entsprechenden Körperebene reagiert, wenn ein Grundbedürfnis nicht gedeckt ist.

Vitalorgane wie Herz, Leber, Lunge und Nieren stehen oft in Zusammenhang mit Existenzängsten. Haut (Neurodermitis) und Schleimhaut (Asthma) zeigen oft Symptome bei Mangel an Schutz und Sicherheit.

Symptome der Genitalien haben oft einen Bezug zu Konflikten in der Familie.

Symptome in Knochen, Fett- und Muskelgewebe stehen oft in Zusammenhang mit einem schlechten sozialen Umfeld.

Das Nervensystem bezieht sich auf Grenzüberschreitung (schlecht „nein“ sagen können, kann zu Tinnitus führen).

Beispiel des Klienten als Bezug


An der Stelle, biete ich dem Klienten gerne an, ein Thema aus seinem Leben auf das Life Puzzle Pro zu übertragen. Er soll dafür bestenfalls eine Situation aus dem Alltag wählen. Dies kann eine ganz banale, einfache Situation sein, welche der Kunde als unangenehm empfunden hat. Außerdem bitten ich ihn, mir nicht zu sagen, worum es sich bei der Situation handelt.

Anwendung aus der Praxis

Klient: Weiblich
Alter: 38
Anliegen: Gewichtsreduktion
Ich gehe dann mit diesem Beispiel so wie vorhin beschrieben durch das ganze System und erfrage lediglich bei jeder Stufe, wie der Kunde dies empfunden hat.

 T: „versetze dich jetzt bitte in die Situation in der du dich unwohl gefühlt hast…
Über welchen Kanal hast du die Information wahrgenommen. Welches Sinnesorgan hat zu dem unangenehmen Gefühl geführt? … Sehen, Hören, Fühlen, Riechen/Schmecken oder der Gedanke?

K: „Das Gefühl“

T: „Wie hast du in der ersten Sekunde darauf reagiert?“

K: „Konsum; zum Kühlschrank und gegessen“

T: „Das war ja ein unangenehmes Gefühl, war es auch schon eine Emotion, Gedanken, resignieren…?“

K: „Emotion“

T: „Was wäre dir in der Situation wichtig gewesen, was hättest du dir gewünscht?“

K: „Hilfe, nicht Alleine sein“

T: „Wo hast du dies im Körper wahrgenommen?“

K: „Auf der Haut“

Nachdem das Beispiel ausgelegt ist, folgt diese Erläuterung:

Wie Du hier erkennen kannst, folgt dein System einer gewissen Strategie. Das UB ist kein rationaler, logischer Denker, sondern es vergleicht lediglich Informationen von außen mit den Informationen von innen. Sobald es eine Gefahr für den Erhalt der Struktur entdeckt, erinnert es sich sofort wieder an das erste Erlebnis, mit dem es dieses in Verbindung bringt und an dessen Verknüpfungen (Konditionierung).

Auch wenn das UB für das frühere Erlebnis keine gute Lösung hatte, weiß es doch, dass es reagiert und dadurch überlebt hat. Also war das frühere Verhalten eine wunderbare Überlebensstrategie. Und da es bisher keine bessere Verhaltensweise kennengelernt hat, um mit solchen oder ähnlichen Situationen umzugehen, bezieht es sich auf die erfolgversprechende Verhaltensweise von früher. Da diese bisher immer funktioniert hat (ich habe überlebt) und es keine andere gibt, muss ich mich so verhalten, um zu überleben.

Hier liegt somit auch die Erklärung der Wiederholungen. Es passiert immer wieder mehr oder weniger das Gleiche.

Da dies eine gewisse Schwingung in dein Umfeld mit sich bringt, erzeugt dies eine Resonanz. Dinge die in Resonanz stehen ziehen sich an. Folglich mag es sein, dass Du unbewusst immer wieder solche Situationen oder diese Art von Menschen anziehst.

Verhaltensweise, Gefühl und Körperreaktion sind allerdings die Produkte dieser vermeintlichen ANGST oder dieses vermeintlichen BEDÜRFNISSES. Diese vermeintliche Gefahr bzw. Bedürfnisse wiederum liegt irgendwo im Filter verborgen. Es gibt jedoch einen Teil von Dir, welcher genau weiß, wo diese Information zu finden ist: dein Unterbewusstsein.

Folglich liegt hier auch die Lösung des Problems. Es macht also Sinn, sich mit dem unterbewussten Teil in irgendeiner Form zu verbinden, damit dieser eine Lösung für das Problem findet und dadurch die Möglichkeit hat, anders zu reagieren und zu lernen, dass nicht alle Informationen von außen lebensbedrohlich sind.”

Jetzt kannst du überleiten zu Hypnose oder einer anderen Anwendung um an dem Problem zu arbeiten.

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