Wie funktioniert es ?

“Die einzige Ursache jeder lebenden Struktur zu sein, ist zu sein” Henri Laborit

Der Mensch: Ein offenes System

Der Mensch ist ein offenes System, das heißt, dass sein Verhalten abhängig ist von äußeren Einflüssen in Form von INFORMATIONEN.

Diese Informationen beschränken sich nicht nur auf die bewusst wahrgenommenen Informationen, sondern auf alle von außen einströmenden Informationen in Form von Lichtstrahlen, Schallwellen, Druckwellen, Wärme, und chemischen Molekülen.

Der Computer als Referenzmodell

Das komplexeste offene System, das der Mensch nach seinem Vorbild konstruiert hat, ist der Computer. Deshalb benutzen wir diese Metapher, um das Funktionieren des Systems MENSCH zu erklären.

Wenn wir uns die Funktionsweise einer Zelle ansehen, so stellen wir fest, dass die Zelle nicht nur wie ein Computer funktioniert, sondern ein regelrechter kleiner Computer ist. (Bruce Lipton, Stammzellenforschung, USA)

Der Weg einer Information durch das System

Am Anfang trifft eine Information auf das System. Beim Computer geschieht das gewöhnlich über die Tastatur, beim Menschen über die Sinnesorgane. 

Von hier gelangt die Information in die beiden Speicher des Systems, zuerst in den veränderbaren Speicher, der jederzeit neu beschrieben werden kann. Beim Computer ist dies der RAM-Speicher (Random Access Memory). Beim Menschen sind es alle erlebten und gespeicherten Ereignisse.

Neben dem beschreibbaren Speicher gibt es aber auch den festen Speicher in dem die Informationen und Programme gespeichert sind, die das System funktionieren lassen. Die Programme können gelesen aber nicht verändert werden. Dieser Speicher kann auch nicht neu beschrieben werden.

Beim Menschen sind hier alle biologischen Programme gespeichert die das Wesen Mensch ausmachen. Sie sind für jeden Menschen gleich. Beim Computer entspricht dies dem ROM-Speicher (Read Only Memory)

Nachdem die eintreffende Information in den beiden Speichern mit schon vorhandenen Informationen verglichen wurde, um festzustellen ob sie Gemeinsamkeiten mit diesen aufweist, wird sie vom System bearbeitet. Im Computer übernimmt dies die zentrale Recheneinheit CPU (Central Processing Unit). Beim Menschen ist es vor allem das Gehirn. Es wird geprüft, ob die Information den Erhalt der Systemstruktur fördert oder gefährdet. Man könnte diesen Teil des Systems mit einem Gericht mit mehreren Richtern vergleichen, von denen jeder einen Teil des Systems Mensch vertritt und die Information entsprechend beurteilt. Einige Schulen nennen diesen Teil des Menschen, den “kritischen Faktor”

Nachdem das Urteil über die Bedeutung der Information gefällt wurde, wird dies dem System über eine innere körperliche Reaktion mitgeteilt.

Beim Computer kann man die inneren Reaktionen auf einem Bildschirm sichtbar machen. Beim Menschen machen sie sich im Körper durch Empfindungen, Emotionen, Gedanken oder Symptome bemerkbar. 

            Informationen SAGEN dem System wie es HANDELN soll

Im weiteren Verlauf werden wir den Begriff “kritischer Faktor” zur Veranschaulichung und Metapher nutzen, als Erklärung dazu, wie und warum ein Proband in einen hypnotischen Zustand geht.

In Trance führen

Wenn der Proband es erlaubt und die Suggestionen der Induktion annimmt, scheint es so als würde der kritische Faktor, zumindest für eine gewisse Zeit, einer eher zweitrangige Position einnehmen, wie ein Beobachter.

Es ist sehr gut vergleichbar wie mit einem Traum, währenddessen man aufwacht, aber zuerst nicht hellwach ist, und daher den Traum für einen kurzen Moment als Wahr beurteilt.

Der Prozess:

  1. Erwartungshaltung wird beim Probanden aufgebaut
  2. Mittels der Induktion den kritischen Faktor umgehen
  3. Vertiefung der Trance
  4. In den Somnambulismus (oder weiter) führen
  5. Veränderungsarbeit durchführen

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